
Am 28. März 2025 wird der Krimi «In Wahrheit» um 20.15 Uhr auf Arte ausgestrahlt. In dieser neuen Episode, die den Titel «Für immer Dein» trägt, stehen die Hauptkommissare Judith Mohn (Christina Hecke) und Freddy Breyer (Robin Sondermann) vor einem besonders brisanten Fall. Die Handlung entfaltet sich im deutsch-französischen Grenzgebiet rund um Saarlouis und thematisiert einen Täter, der bereit ist, eine gesamte Familie auszulöschen. Der Film ist ebenfalls in der Mediathek abrufbar.
Die Regie führt Kirsten Laser, während das Drehbuch von Magdalena Grazewicz und Thomas Gerhold geschrieben wurde. Der neunte Fall des Ermittlerduos beginnt mit einem Campingausflug von Moritz Brück (Robert Finster) und seinem Sohn Theo (Theo Hache), der abrupt endet, als Moritz‘ Frau, Anna (Michaela Weingartner), in ihrer Goldschmiede erschossen aufgefunden wird. Zunächst wird die Tat als möglicher Raubüberfall eingestuft. Doch Judith Mohn und Freddy Breyer stoßen bei ihren Ermittlungen auf mehrere Verdächtige, die die Situation in einem anderen Licht erscheinen lassen.
Ermittlungen und Entdeckungen
Die Ermittlungen führen schnell zu Konflikten im Privatleben der Brücks. Besonders die Spannungen zwischen Moritz und seinem Vater Georg Brück (Stephan Bissmeier) werfen Fragen auf. Ein entscheidender Hinweis ist ein Zweithandy von Anna, das die Ermittler dazu bringt, einen Geliebten in Betracht zu ziehen. Moritz reagiert erstaunt auf diese Entdeckung, was die Dynamik des Falls weiter verkompliziert.
Als ein weiterer Verdächtiger, Otto Harms (André Szymanski), ins Visier der Kommissare rückt, wird sein Beweggrund klar: Sein Ehemann ist an Krebs gestorben, und es gibt Hinweise darauf, dass Harms auf einem Rachefeldzug sein könnte. In einem dramatischen Wendepunkt kann Judith Mohn in letzter Minute einen Anschlag auf Moritz und Theo Brück verhindern, wobei sich herausstellt, dass die Situation viel komplizierter ist, als die Ermittler zunächst angenommen hatten.
Mord im Milieu
Parallel zu diesen Ermittlungen gibt es einen weiteren kriminalistischen Zusammenhang. Die Leiche einer Prostituierten namens Nele wird in einem Waldgebiet an der Saarschleife gefunden, und auch hier gibt es Anzeichen für Mord. Die Saarbrücker Kriminalkommissarin Judith Mohn übernimmt den Fall, der offensichtlich mit einem nie aufgeklärten Vermisstenfall von vor neun Jahren verknüpft ist.
Die 16-jährige Maria verschwand damals spurlos beim Trampen, ihre Habseligkeiten wurden am gleichen Ort gefunden wie die von Nele. Judith zieht den ehemaligen Kommissar Markus Zerner hinzu, der bereits damals ermittelte. Bei den Ermittlungen gerät auch Erich Kupka, ein Fernfahrer, ins Fadenkreuz. Die Situation eskaliert, als Judith und Freddy bei einer Befragung in Lebensgefahr geraten. Der Tatverdächtige, der schließlich den Mord an Nele gesteht, entpuppt sich als psychisch gestört, was die Ermittlungen verkompliziert.
Krise der Gewaltkriminalität
Im Kontext dieser aufreibenden Kriminalfälle ist es wichtig, die allgemein steigenden Zahlen der Kriminalität in Deutschland zu betrachten. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 stiegen die erfassten Straftaten im Jahr 2023 um 5,5 % auf insgesamt 5.940.667 Fälle. Diese Zahlen markieren die höchsten Werte seit 2016.
Besonders alarmierend ist der Anstieg der Gewaltkriminalität, die mit 214.099 Fällen den höchsten Stand seit 2007 erreicht hat. Die Fallzahlen zeigen, dass die gesellschaftlichen Herausforderungen, einschließlich der wirtschaftlichen und sozialen Belastungen, zu einem Anstieg der Kriminalität beigetragen haben. Die Ermittlungen um Judith Mohn und ihre Kolleg:innen spiegeln somit nicht nur individuelle Verbrechen wider, sondern auch die komplexen sozialen Zusammenhänge, die diese Verbrechen verursachen.
Die kommenden Fernsehausstrahlungen von «In Wahrheit» bieten Gelegenheit, sich mit diesen erschreckenden Themen auseinanderzusetzen und die Herausforderungen, vor denen die Ermittler stehen, noch besser zu verstehen.