Saarlouis

Blindgänger-Fund in Lebach: Wichtige Evakuierungsanordnung für Anwohner!

In Lebach wurde ein vermuteter Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, der am 19. Januar 2025 entschärft werden soll. Dies berichtete die Saarbrücker Zeitung. Die Entdeckung erfolgt nach einer vorherigen Evakuierung im Mai 2024, die aufgrund von zwei anderen Blindgängern notwendig wurde. Trotz der aktuellen Einschätzung, dass „keine akute Gefahr“ besteht, fordern die Behörden Maßnahmen zur Sicherheit und eine Bestätigung des Verdachts.

Um die Sicherheit während der Entschärfung zu gewährleisten, wird ein Sperrbereich von 300 Metern um den Fundort eingerichtet. Die Dillinger Straße wird ab 8 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt, und auch der Busverkehr wird umgeleitet. Anwohner im Umkreis von 500 Metern wird geraten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich in den Gebäuden aufzuhalten. Die Stadt bietet eine Aufenthaltsstelle in der Großsporthalle in der Dillinger Straße 65a, die ab 7 Uhr geöffnet ist; Haustiere sind dort jedoch nicht erlaubt.

Evakuierungsmaßnahmen und Unterstützung

Die Bürger sind aufgefordert, ihre Wohnungen bis spätestens 8 Uhr am Entschärfungstag zu verlassen. Bei Bedarf können hilfsbedürftige Personen die Unterstützung des Bürgertelefons unter der Nummer (06881) 59 123 in Anspruch nehmen. Bürgermeister und Behörden betonen, dass die Evakuierung Vorrang vor individuellen Interessen hat, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Die Dauer der Entschärfung wird auf mehrere Stunden geschätzt und könnte bis zum Mittag andauern. Informationen werden über offizielle Kanäle der Stadt, Medienberichterstattung sowie Warnsysteme wie Nina und Katwarn bereitgestellt.

Der Kontext von Blindgängern in Deutschland

Die Situation in Lebach ist Teil eines größeren Problems in Deutschland, wo schätzungsweise zwischen 100.000 und 300.000 Tonnen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden liegen. Jährlich müssen etwa 5.000 dieser gefährlichen Relikte geräumt werden, was oft durch Bauarbeiten oder landwirtschaftliche Maßnahmen veranlasst wird. Bei der Aufräumung kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, darunter die Analyse von Luftaufnahmen und der Einsatz von Metalldetektoren, um gefährliche Stellen zu identifizieren ARD Alpha.

Die Entschärfung von Blindgängern muss häufig vor Ort durchgeführt werden, da der Transport der explosiven Überreste gefährlich ist. Unterschiedliche Zündmechanismen können die Situation komplizieren. Ältere Bomben sind unberechenbar, da der Sprengstoff im Inneren oft über 50 Jahre alt ist, was bei Entschärfungen ein zusätzliches Risiko darstellt. Nach dem Entfernen des Zündmechanismus erfolgt häufig eine kontrollierte Sprengung vor Ort, während Sicherheitsradien festgelegt und betroffene Gebäude sowie Straßen evakuiert werden müssen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
saarbruecker-zeitung.de
Weitere Infos
n-tv.de
Mehr dazu
ardalpha.de

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