
Am 6. April 2025 hat der 1. FC Saarbrücken erneut einen Rückschlag erlebt, als das Team nur ein 1:1-Unentschieden gegen den VfL Osnabrück erzielte. Dieses Ergebnis stellt das vierte sieglose Spiel in Folge dar, was bei den Fans des Vereins Unmut ausgelöst hat. Immer wieder sind „Ziehl raus“-Rufe aus dem Zuschauerbereich zu hören, wobei Trainer Rüdiger Ziehl sich in seinen Aussagen um Verständnis und Geduld bemüht.
Nach dem Spiel bedankte sich Ziehl bei den Anhängern für ihre Unterstützung, sowohl vor als auch während des Spiels. Er reagierte auf die Kritik, die an ihm laut wurde, nachdem die Mannschaft auf den vierten Platz in der Tabelle abrutschte. Mit nur einem Punkt Rückstand auf die Arminia Bielefeld ist die Situation für Saarbrücken angespannt, zumal die Leistungen zuletzt nicht überzeugen konnten.
Rüdiger Ziehl: Einblick in seine Karriere
Rüdiger Ziehl, geboren am 26. Oktober 1977 in Zweibrücken, hat eine lange Karriere im Fußball, sowohl als Spieler als auch als Trainer. In seiner Jugend spielte er für verschiedene Vereine, darunter den SC Stambach und die SG Rieschweiler. Seine Profikarriere begann er 1996 beim 1. FC Kaiserslautern II und setzte sie über mehrere Stationen fort, unter anderem beim SV Wehen Wiesbaden und TuS Koblenz.
Nach Verletzungen beendete Ziehl seine aktive Karriere im Jahr 2011 und arbeitete daraufhin im VW-Konzern. Seine Trainerkarriere startete er 2012 bei der U23 des VfL Wolfsburg. In den folgenden Jahren sammelte er Erfahrungen als Co-Trainer und Cheftrainer in verschiedenen Positionen, bevor er 2022 den 1. FC Saarbrücken übernahm.
Die Herausforderungen bei Saarbrücken
Seine Amtsführung bei Saarbrücken war von stetigem Druck begleitet. Nach der Trennung von Cheftrainer Uwe Koschinat übernahm Ziehl die Mannschaft interimsweise und erzielte in der Saison 2022/23 einen respektablen 5. Platz, verfehlte den direkten Aufstieg jedoch nur um einen Punkt. Trotz eines Vertrags für die Saison 2023/24, der zu Beginn von Mai 2023 verlängert wurde, steht er nun vor der Herausforderung, die Mannschaft aus der aktuellen Krise zu führen und das Vertrauen der Fans zurückzugewinnen.
Ziehls Bilanz in seiner Amtszeit zeigt auf, dass er in der Saison 2022/23 in 39 Tagen 82,75 Spiele pro Saison hatte. Seine Erfolge im Trainerberuf umfassen mehrere Meistertitel mit verschiedenen Teams, die jedoch im Moment von der aktuellen sportlichen Lage des 1. FC Saarbrücken überschattet werden.
Es bleibt abzuwarten, ob Rüdiger Ziehl und sein Team die Wende herbeiführen können, um wieder in die Erfolgsspur zu finden und das Vertrauen der Fans zurückzugewinnen. Die kommende Zeit wird entscheidend sein für die weitere Entwicklung des Vereins und die Zukunft von Ziehl beim 1. FC Saarbrücken.