
Am Sonnenberg in Güdingen, einem Stadtteil von Saarbrücken, hat die Sanierung der Großblittersdorfer Straße unerwartete und spannende Ergebnisse zutage gefördert. Im Rahmen von Stabilitätsarbeiten, die notwendig wurden, nachdem das Pfingsthochwasser im Vorjahr schwere Schäden angerichtet hatte, entdeckte das ausführende Bauunternehmen einen bisher unbekannten, gesprengten Bunker. Dies vermeldet die Saarbrücker Zeitung.
Während der Hangstabilisierung wurden am Fuße der Straße Betonbrocken mit Stahlarmierungen gefunden, die auf die frühere Nutzung des Bunkers hindeuten. Laut der Pressestelle der Stadt Saarbrücken bestätigte die Freilegung des Bunkers die militärische Nutzung in der Vergangenheit. Direkt nach der Entdeckung wurden Sondierungen auf Kampfmittel durchgeführt, jedoch wurde keine Gefahr festgestellt. Der Bunker, der offenbar gesprengt und anschließend zugeschüttet wurde, lässt auf eine komplexe Geschichte schließen.
Sanierungsarbeiten und Hangstabilisierung
Die aktuellen Sanierungsarbeiten umfaßen das Hydrozementationsverfahren zur Stabilisierung des Hangs. Dies ist notwendig geworden, um die Gefahren von Hangrutschen abzuwehren. Gräben werden im Zuge dieser Arbeiten ausgehoben und mit Beton sowie originalem Boden gefüllt, um die Stabilität der betroffenen Bereiche zu gewährleisten. Diese Gräben führen bergauf und sollen gezielt gegen die nachteiligen Effekte von Hangrutschungen wirken.
Die Behörden sind bestrebt, die Abbrucharbeiten am Bunker zügig voranzutreiben. Materialien, die bei der Freilegung anfallen, werden zwischengelagert, sorgfältig sortiert und sollen, wenn möglich, wiederverwendet werden. Dies zeigt das Engagement für nachhaltige Baupraktiken, das gleichzeitig die Geschichte der Region berücksichtigt, wie die Rheinpfalz berichtet.
Die Arbeiten zur Hangstabilisierung sind bisher gut verlaufen, und es wird erwartet, dass sie zeitnah fortgesetzt werden. Die Entdeckung dieses historischen Bunkers könnte nicht nur die Bauarbeiten, sondern auch das Interesse an der Geschichte des Ortes wecken. Die Stadt Saarbrücken ist somit nicht nur mit der akuten Problematik der Hangstabilisierung beschäftigt, sondern auch mit einem wertvollen Teil der Vergangenheit.