
In der Nacht des 19. Januar 2025, um 00:36 Uhr, sorgten zwei Autofahrer auf der Bundesstraße 9 bei Mülheim-Kärlich (Kreis Mayen-Koblenz) für Aufsehen, als sie sich ein mutmaßliches Autorennen lieferten. Die Polizeistreife der Polizei Andernach bemerkte die beiden Fahrzeuge aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit und setzte sich sofort in Bewegung, um die Fahrer zu stoppen. Die beiden Autos fuhren in Richtung Bonn und konnten zunächst nicht eingeholt werden, obwohl der Streifenwagen auf über 200 km/h beschleunigte.
Die Fahrzeuge, ein dunkler BMW GT 535x mit Koblenzer Kennzeichen und ein weißer VW Arteon aus Calw, fielen den Beamten aufgrund ihrer Geschwindigkeit auf. Während die Verfolgung andauerte, ignorierten die Fahrer die Anhalteaufforderungen der Polizei. In einem Wendepunkt der Verfolgung bog einer der Fahrer auf die Bundesstraße 256 ab und gab dem anderen Fahrzeug eine Lichthupe, was die Situation weiter eskalierte.
Die Festnahme und Ermittlungen
Schließlich gelang es der Polizei, den VW Arteon anzuhalten. Der 21-jährige Fahrer, der aus dem Kreis Calw stammt, bestätigte zwar, dass er schnell gefahren war, bestritt aber vehement, ein Rennen gefahren zu sein. Er gab an, den Fahrer des anderen Fahrzeugs nicht zu kennen. Der Fahrer des BMW hingegen blieb der Polizei unbekannt.
Die Polizei hat nun Ermittlungen wegen des Verdachts auf ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen aufgenommen. Dabei sucht sie aktiv nach Zeugen, die Informationen über den Vorfall oder die betreffenden Fahrzeuge haben. Verkehrsteilnehmer, die sich gefährdet fühlten oder die Fahrzeuge gesehen haben, sind aufgefordert, der Polizeiinspektion Andernach zu berichten.
Steigende Zahl illegaler Autorennen
Illegale Autorennen sind ein zunehmend ernstes Problem, auf das die Polizei verstärkt reagieren muss. Laut Spiegel.de hat die Polizei in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg solcher Vorfälle verzeichnet. Diese Entwicklung bringt nicht nur die Beteiligten, sondern auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer in Gefahr.
Die Raser setzen nicht nur sich selbst, sondern auch andere in erheblichem Maße einem Risiko aus. Die Polizei appelliert daher eindringlich an die Öffentlichkeit, solche gefährlichen Aktionen zu melden, um die Straßen sicherer zu machen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
n-tv.de berichtet, dass die Ermittlungen noch andauern und weitere Informationen durch Zeugen sehr willkommen sind. Die Behörden sind entschlossen, gegen diese gefährlichen Praktiken vorzugehen und die Raser auf frischer Tat zu ertappen.