Saarland

Nighthallen-Umzug in Macherbach abgesagt: Kultureller Rückschlag für Faschingsfans!

Der geplante Nachtumzug in Macherbach, der für den 28. Februar 2025 vorgesehen war, wurde kürzlich abgesagt. Ortsvorsteher Jürgen Nürnberger gab die Entscheidung in einem Facebook-Beitrag bekannt. „Wir müssen eine Vielzahl an Sicherheitsbedenken berücksichtigen, die eine sinnvolle Durchführung unmöglich machen“, erklärte Nürnberger. In diesem Jahr wäre der Umzug in die 20. Runde gegangen, doch die steigenden Sicherheitsanforderungen erforderten ein Umdenken.

Besonders die zunehmenden Drogen- und Alkoholexzesse, überwiegend unter Jugendlichen, sowie unzureichende personelle Kapazitäten der Sicherheitskräfte trugen zur Absage bei. Die geforderten Sicherheitsvorkehrungen könnten in der bisherigen Form nicht umgesetzt werden. Zudem wies Nürnberger darauf hin, dass die Verantwortung für die Veranstaltung nicht allein übernommen werden kann. Er äußerte: „Wir erleben hier einen kulturellen Rückschlag.“

Alternative Veranstaltung geplant

Obwohl der Nachtumzug nicht stattfinden wird, soll die Macherbacher Faasend-Tradition nicht vollständig eingestellt werden. Am Faschingsfreitag findet eine Ersatzveranstaltung im Festzelt statt, die sich insbesondere an die Ü30-Faasendfans richtet. Diese wird ohne „Bum Bum Musik“ auskommen und stattdessen auf fröhliche Zelt-Faasend und Mitsing-Spaß setzen.

Es wurde ein Facebook-Event veröffentlicht, um weitere Details zur Ersatzveranstaltung bekannt zu geben. In diesem Zusammenhang sind auch alle Faasendvereine und Prinzenpaare eingeladen, mitzu-feiern.

Sicherheitslage bei Faschingsumzügen

Die Absage des Nachtumzugs in Macherbach reiht sich in eine Reihe von Sicherheitsüberlegungen, die bei großen Veranstaltungen wie Faschingsumzügen weltweit an Bedeutung gewinnen. Ein Blick auf die Situation in Bayern zeigt, dass trotz einer positiven Sicherheitslage, angesichts von jüngsten Vorfällen wie Anschlägen in Solingen und Magdeburg, das subjektive Sicherheitsgefühl beeinträchtigt ist. In Aschaffenburg wurde ein Faschingszug abgesagt, um die Einsatzkräfte zu entlasten, und in Kempten konnten Sicherheitsmaßnahmen nicht umgesetzt werden.

Die Diskussion um die Sicherheit von Faschingsumzügen ist hochaktuell. Thorsten Grimm von der Deutschen Polizeigewerkschaft Bayern hat auf die Kluft zwischen objektiven Sicherheitszahlen und dem subjektiven Sicherheitsgefühl hingewiesen. In Würzburg bleibt der Faschingszug jedoch geplant, da ein umfassendes Sicherheitskonzept vorliegt, das unter anderem mobile Sperren und ein angemessenes Sicherheitsbudget umfasst.

In Anbetracht der gesamten Umstände bleibt abzuwarten, wie die faschingsbegeisterten Menschen in Macherbach auf die Absage reagieren und welche Alternativen sie im Rahmen der Faasend-Tradition in den kommenden Monaten ins Auge fassen.

Für weitere Informationen zu den Hintergründen der Absage und den geplanten Ersatzveranstaltungen besuchen Sie bitte die Artikel von sol.de und blaulichtreport-saarland.de. Für einen umfassenderen Überblick über die Sicherheitslage bei Faschingsumzügen in anderen Regionen, insbesondere Bayern, lesen Sie den Bericht von br.de.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
sol.de
Weitere Infos
blaulichtreport-saarland.de
Mehr dazu
br.de

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