
Am 20. Januar 2025 wird die Verkehrsführung in Neunkirchen zunehmend diskutiert. Der SPÖ-Gemeinderat Gustav Morgenbesser äußert scharfe Kritik an der Phase 2 der Minoritenplatz-Lösung. Er bezeichnet das aktuelle Verkehrskonzept als „verkrüppelt“ und fordert eine umfassende Neugestaltung, die von Fachexperten durchgeführt werden sollte. Sein Ziel ist die Verbesserung des Verkehrsflusses in der Stadt.
In den kommenden Monaten ist eine erste Maßnahme geplant: Die Verkehrsführung soll über die Urbanbrücke als Einbahnstraße über die Schraubenwerkstraße und die Eiserne Brücke stadtauswärts besser organisiert werden. Diese Maßnahme ist für den Herbst angesetzt. Morgenbesser weist jedoch darauf hin, dass die derzeitige Planung, die auf Klaus Degen basiert, unzureichend ist. Er bezeichnet das Konzept als „Fleckerlteppich“ und kritisiert insbesondere die unzureichende Parkplatzsituation mit lediglich 40 Stellplätzen sowie den Busbahnhof.
Finanzielle Aspekte und Fachkompetenz
Die geschätzten Kosten für das aktuelle Konzept belaufen sich auf etwa 200.000 Euro, wobei Morgenbesser befürchtet, dass sie höher ausfallen könnten. Stadtamtsdirektor Robert Wiedner verteidigt die Planungen von Klaus Degen und betont dessen Fachkenntnis zur Verkehrssituation in Neunkirchen. Degen hat eine lange Erfahrung als Polizist, wird jedoch im Bezug auf Verkehrsexpertise von Morgenbesser in Frage gestellt.
Die Stadtverwaltung hat sich zudem dem übergeordneten Leitbild „Neunkirchen 2030“ verpflichtet, welches als Richtschnur für alle Entwicklungsprozesse in der Stadt dienen soll. Oberbürgermeister Jörg Aumann hat die Bürger zur aktiven Teilnahme an der Stadtentwicklung eingeladen. Die Entwicklungskonzepte, die sowohl für die Innenstadt als auch für die Stadtteile erstellt wurden, fließen in das Gesamtstadt-Konzept ein. Im Rahmen dieser Initiative wurde das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Innenstadt Neunkirchen (ISEK) erarbeitet, das die Entwicklung in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen soll.
Durch solche Initiativen erhoffen sich die Stadtvertreter nicht nur eine Aufwertung der Infrastruktur, sondern auch eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität der Bürger. Die Bürger sind eingeladen, ihre Ideen und Anregungen aktiv in den Prozess einzubringen, um gemeinsam eine zukunftsfähige Verkehrsplanung zu gestalten.
Für weiterführende Informationen zur geplanten Stadtentwicklung in Neunkirchen besuchen Sie NOEN, MeinBezirk und Neunkirchen.de.