
Finn Kogelbauer, ein talentierter Schüler aus Pitten, hat kürzlich den 1. Preis in der Altersgruppe A beim Landeswettbewerb Prima la Musica in St. Pölten gewonnen. In der Klasse von Mag. Lucia Böck BA BA MA unterrichtet, konnte Finn die Jury mit einer bemerkenswerten Darbietung auf dem Saxophon begeistern.
Sein Programm, das sowohl ein Jazz- als auch ein Barockstück umfasste, wurde von Mag. Martina Glatz gekonnt begleitet. Eine besondere Herausforderung für Finn war die Aufführung einer zeitgenössischen Klanggeschichte, in der er moderne Spieltechniken wie Altissimotöne, Klappengeräusche, Vierteltöne und Multiphonics einsetzte. Die Jury lobte seine besondere Auffassungsgabe und bezeichnete ihn als Ausnahmetalent in beiden Musikrichtungen, sowohl im Jazz als auch im klassischen Bereich.
Über den Wettbewerb
Der Wettbewerb Prima la Musica ist der größte Jugendmusikwettbewerb in Österreich und dient der Förderung junger Talente in der Musik. Er findet jährlich statt und lädt Teilnehmer aus Österreich, Südtirol und Liechtenstein ein, ihre musikalischen Fähigkeiten zu zeigen. Jugendliche Musiker anderer Nationalitäten sind ebenfalls willkommen, wenn sie seit mindestens dem 1. Jänner 2024 ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben.
Der Wettbewerb gliedert sich in Landes- und Bundesebene. Die besten Teilnehmer der Landeswettbewerbe qualifizieren sich für den Bundeswettbewerb, der alternierend in unterschiedlichen Bundesländern durchgeführt wird. Dies schafft eine attraktive Plattform, um die musikalischen Leistungen von Kindern und Jugendlichen zu fördern und neue Talente zu entdecken.
Förderung zeitgenössischer Musik
In einem weiteren Kontext zur Weiterbildung und Förderung junger Musiker, kooperieren mica – music austria und der Österreichische Komponistenbund (ÖKB). Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, Informationen über Literatur zu Neuer Musik für den Musikunterricht bereitzustellen. Die Initiative zur Jugendmusikwettbewerb Prima la Musica hat eine Liste zeitgenössischer Werke hervorgebracht, die den Teilnehmern zur Verfügung stehen.
Ein zentrales Verzeichnis geeigneter Werke aus der digitalen Musikdatenbank umfasst über 170 zeitgenössische Kompositionen. Diese Werke sind von Komponist*innen, die maximal 30 Jahre alt sind, und bieten eine wertvolle Ressource für die musikalische Ausbildung. Richard Graf, Musiker und Komponist, war für die Auswahl der Empfehlungen zuständig und hat eine Vielzahl von Stücken zusammengestellt, die neue Spieltechniken und Klangsprachen erforschen.
Das Projekt liefert somit nicht nur eine wertvolle Grundlage für die Teilnahme am Wettbewerb, sondern fördert auch die Kommunikation zwischen Interpret*innen, Pädagog*innen und Komponist*innen, um die zeitgenössische Musikszene in Österreich weiter zu beleben.