
Am 4. März 2025 kam es auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Neunkirchen zu einem medizinischen Notfall. Ein 65-jähriger Mann brach während seines Aufenthalts im Geschäft zusammen. Umgehend wurden zwei Rettungsautos, ein Notarzt sowie ein Rettungshubschrauber alarmiert, um die erforderliche medizinische Versorgung sicherzustellen. Die erste Hilfe wurde vor Ort geleistet, bevor der Mann mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus transportiert wurde. Dieses Ereignis verdeutlicht die Bedeutung eines gut funktionierenden Rettungsdienstes, der im Saarland durch mehrere Organisationen koordiniert wird.
Der Rettungsdienst im Saarland wird im Auftrag des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) durch die ASB Sozial- und Pflege gGmbH betrieben. Diese Organisation gewährleistet eine flächendeckende Notfallversorgung und arbeitet eng mit anderen Hilfsorganisationen wie dem Malteser Hilfsdienst und dem Deutschen Roten Kreuz zusammen. Gemeinsam mit den Feuerwehren aus Saarbrücken und Neunkirchen lautet ihr Motto: „Wir retten gemeinsam“.
Effizienz und Herausforderungen im Rettungsdienst
Laut dem BASt-Bericht M 345 leisten die verschiedenen Rettungsdienste in Deutschland jährlich rund 13,1 Millionen Einsätze, mit einer jährlichen Anzahl von etwa 16,1 Millionen Einsatzfahrten. Von diesen Einsätzen sind etwa 8,09 Millionen Notfallrettungen, was 61,7 % der Gesamtfälle ausmacht. Die Notarztalarmierungen belaufen sich auf etwa 2,19 Millionen jährlich. Der Einsatz von Rettungsfahrzeugen spielt eine entscheidende Rolle, wobei Rettungswagen (RTW) 55,8 % der Fahrzeugnutzung ausmachen.
In Bezug auf die Reaktionszeiten beträgt die mittlere Dispositions- und Alarmierungszeit für Einsätze mit Sondersignal durchschnittlich 2,5 Minuten. Dies ist besonders wichtig, da eine schnelle Reaktion in Notfällen oft lebensrettend sein kann. Die Hilfsfrist, die angibt, wie schnell die Einsatzkräfte vor Ort sein sollten, beträgt im Bundesdurchschnitt 8,7 Minuten. Eine erhebliche Anzahl dieser Einsätze wird auch an Wochenenden registriert, was die kontinuierliche Belastung der Rettungsdienste verdeutlicht.
Für die Öffentlichkeit sind die Notrufnummer 112 und die Telefonnummer für Krankentransporte, 0681/19 222, von entscheidender Bedeutung. Diese Kontakte ermöglichen einen schnellen Zugang zu lebensrettenden Dienstleistungen, die im Saarland rund um die Uhr verfügbar sind.