Neunkirchen

Neunkirchen bekommt einen frischen Wind: Jüngster Direktor führt AHS ins neue Zeitalter!

Gerhard Ruhs hat seine Position als neuer Direktor des Neunkirchner Gymnasiums am 1. Dezember 2024 angetreten. Mit seinen 42 Jahren ist er der jüngste Direktor in der Geschichte der AHS Neunkirchen. Er selbst ist Absolvent der Schule und hat hier im Jahr 2000 maturiert. Zurückblickend auf seine Schulzeit ist Ruhs besonders erfreut über seinen neuen Posten, unterstreicht er doch seinen starken Bezug zu dieser Institution, die einen bedeutenden Teil seines Lebens geprägt hat.

Ruhs trat die Nachfolge von Susanne Casanova-Mürkl an, die zuvor die Leitung inne hatte. Er war bereits Stellvertreter von Casanova-Mürkl und bringt somit wertvolle Erfahrungen in seine neue Rolle ein. Die interimistische Leiterin Sandra Humhal wird nach der Ernennung Ruhs wieder in ihre alte Position zurückkehren. Mit Ruhs als Direktor wird das Gymnasium in eine neue Ära geführt, in der auch bauliche Veränderungen eine zentrale Rolle spielen.

Bauliche Entwicklungen und Schulumbau

Ein zentrales Anliegen Ruhs‘ ist der bauliche Zustand der Schule, der bereits unter seinen Vorgängern ein heißes Thema war. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde am 10. Dezember die Ausschreibung für die Sanierung und Erweiterung des Standorts in Verbindung mit der HAK Neunkirchen veröffentlicht. Der Architektenwettbewerb, der EU-weit ausgeschrieben ist, läuft derzeit. Es wird erwartet, dass die Entscheidung bis Juni getroffen wird.

Ein wesentlicher Aspekt des geplanten Umbaus ist die Vergrößerung der Schule auf insgesamt 36 Klassen, darunter 24 Unterstufen- und 12 Oberstufen-Klassen. Hierbei sind spezielle Unterrichtsräume für Chemie, Physik und Werken sowie ein dritter Turnsaal vorgesehen. Ruhs ist optimistisch, dass der Umbau dazu beitragen wird, Platz für rund 1.000 Schülerinnen und Schüler sowie 100 Lehrkräfte zu schaffen, während die Schülerzahlen derzeit stagnieren.

Zusammenarbeit mit der HAK

Die angestrebte engere Zusammenarbeit mit der HAK Neunkirchen wird ein weiterer Fokus von Ruhs‘ Amtszeit sein. Während er die Vorteile einer solchen Kooperation sieht, betont er, dass er keine direkten Schnittstellen zwischen Gymnasium und HAK sieht. Im neu errichteten Gebäude wird zudem ein Küchenbereich untergebracht, sowie ein gemeinsamer Festsaal für die beiden Schulen eingerichtet.

Ein weiterer Aspekt, der Ruhs vor Herausforderungen stellt, ist die bevorstehende Pensionierungswelle an der AHS. Mehrere Lehrkräfte werden in den Ruhestand gehen, darunter zwei zum Ende des laufenden Schuljahres. Ein Teil des Kollegiums plant zudem Sabbaticals, bevor sie ihre Karriere beenden. Mit Blick auf die kommenden Veränderungen zeigt sich Ruhs ambitioniert, die Schule zukunftsfähig zu gestalten.

Bildungssystem im Kontext

Im weiteren Kontext dieser Umstrukturierungen ist die fortlaufende Entwicklung des österreichischen Bildungssystems von Bedeutung. Der Nationale Bildungsbericht 2024, der von bmbwf.gv.at veröffentlicht wird, stellt wichtige Analysen des aktuellen Standes des Bildungswesens bereit. Seit 2009 wird dieser Bericht alle drei Jahre erstellt und unterliegt strengen Qualitätsstandards.

In der sechsten Ausgabe wird ein umfassender Überblick über die Entwicklungen im Bildungsbereich gegeben, wobei es insbesondere um die Implementierung von Bildungscontrolling-Elementen sowie die Darstellung von Schulqualitätsberichten geht. Diese Daten sind nicht nur für Schulen, sondern auch für die bildungspolitischen Entscheidungsträger von Bedeutung, um qualitativ hochwertige Bildung weiterhin zu gewährleisten und auf notwendige Anpassungen im System zu reagieren.

In seiner neuen Rolle als Direktor hat Gerhard Ruhs die Herausforderung angenommen, nicht nur seine Schule zu leiten, sondern auch aktiv an der zukünftigen Gestaltung des Bildungssystems in Österreich mitzuarbeiten. Er wünscht sich insbesondere kritische Schüler, die aktiv am Schulleben teilnehmen. Mit frischen Ideen und einem klaren Blick für die notwendigen Entwicklungen wird er sicherlich versuchen, die AHS Neunkirchen kontinuierlich zu verbessern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
meinbezirk.at
Weitere Infos
noen.at
Mehr dazu
bmbwf.gv.at

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