Neunkirchen

Neunkirchen am Brand: Bürgermeister fordert rasche Verkehrslösungen!

In Neunkirchen am Brand sorgt der Verkehr seit Jahren für zunehmenden Unmut unter den Bürgern. Enge Straßen, schmale Gehwege und der Schwerlastverkehr beeinträchtigen merklich die Lebensqualität und Sicherheit der Anwohner. Bürgermeister Martin Walz hat sich den Fragen der Einwohner angenommen und dabei mögliche Lösungen aufgezeigt. In einer klaren Ansprache betonte Walz den dringenden Handlungsbedarf zur Weiterentwicklung der Marktgemeinde.

Er beschreibt die aktuellen Verkehrswege als unzureichend für die Bedürfnisse eines modernen Verkehrs. Die allgemeine Einigkeit unter den Bürgern lässt sich in dem Konsens zusammenfassen, dass die bestehende Situation so nicht bleiben kann. Walz appelliert an einen respektvollen Umgang und eine gemeinsame Weiterentwicklung Neunkirchens.

Verkehrspläne und Handlungsvarianten

Zur Lösung der Herausforderungen werden drei Planungsvarianten untersucht:

  • Optimierte alte Variante: Eine überarbeitete Planung der alten Westumgehung, die geländenäher und kompakter gestaltet ist.
  • Ortsnahe Variante: Eine kürzere und flächensparendere Umgehung, die näher an Neunkirchen verläuft und als vielversprechend gilt.
  • Nullvariante: Ein Ausbau und eine Verbreiterung der Friedhofstraße, Erleinhofer Straße und Henkersteg zur Staatsstraße, was möglicherweise den Schwerlastverkehr ansteigen lassen könnte.

Bürgermeister Walz strebt an, die Staatsstraße aus dem Innerortsbereich zu verlegen, um die Gestaltungsmöglichkeiten der Gemeinde zu verbessern. Der Gemeinderat möchte zudem seit Jahren eine Tempo-30-Beschränkung an der Forchheimer Straße einrichten. Der bestehende Status der Staatsstraße macht dies jedoch bislang unmöglich. Fehlgeleitete Lkw sorgen für gefährliche Situationen, indem sie vor historischen Toren wenden oder stecken bleiben.

Eine Entscheidung des Freistaats Bayern zur Detailplanung einer der drei Varianten wird in Kürze erwartet. Dies stellt einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Verkehrsstruktur in Neunkirchen dar und könnte weitreichende positive Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bürger haben.

Förderung der Elektromobilität

Ein zusätzlicher Fortschritt für die Gemeinde ist die kürzlich in Betrieb genommene zweite Ladesäule am P+R Parkplatz „Zu den Heuwiesen“. Die Ladesäule bietet zwei Typ2-Steckdosen mit jeweils 22 Kilowatt Leistung und ermöglicht es, zwei Elektroautos gleichzeitig mit regionalem Ökostrom zu laden. Bürgermeister Walz war bei der Inbetriebnahme am 29. Juli anwesend und betonte die Wichtigkeit von Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum, insbesondere in Verbindung mit Einkaufsmöglichkeiten und der nahegelegenen Bushaltestelle.

Die N-ERGIE Aktiengesellschaft, vertreten durch Rainer Gründel, unterstützt den Ausbau der Ladeinfrastruktur, um Elektromobilität und Klimaschutz zu fördern. Die Ladesäulen sind Teil des Ladeverbund+, einer Kooperation von über 60 kommunalen Stadt- und Gemeindewerken in Nordbayern, die eine flächendeckende Ladeinfrastruktur anstreben. Zudem können E-Mobilisten, die Kunden eines Stadtwerks im Ladeverbund+ sind, ermäßigte Tarife an den Ladesäulen genießen.

Zu den Rahmenbedingungen: Kunden der N-ERGIE zahlen beispielsweise 32 Cent pro Kilowattstunde nach einmaliger Registrierung. Weitere Informationen zu den Ladesäulen und der App „Ladeverbund+“, die eine kostenlose Freischaltung der Ladesäulen ermöglicht, sind auf der Website www.ladeverbundplus.de verfügbar.

Insgesamt zeigt sich, dass Bürgermeister Walz und die Gemeinde Neunkirchen am Brand entschlossen sind, sowohl die Verkehrsproblematik als auch die Förderung erneuerbarer Energien aktiv anzugehen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Infrastruktur und die Lebensqualität für die Bürger nachhaltig zu verbessern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
wiesentbote.de
Weitere Infos
marktspiegel.de

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