
In der kleinen Gemeinde Thomasberg wird ein weitreichendes Projekt zur Förderung des Eigenheimbaues vorgestellt. Die Initiative zielt darauf ab, kostengünstigen Wohnraum für junge Familien zu schaffen, die in der Region Fuß fassen möchten. Am 18. Januar 2025 berichtet meinbezirk.at, dass insgesamt acht Baurechtsgründe mit Parzellengrößen zwischen 600 und 900 Quadratmetern zur Verfügung stehen. Dieses Modell soll die finanziellen Belastungen beim Bau eines Eigenheims erheblich reduzieren.
Bürgermeister Engelbert Ringhofer äußert, dass die hohen Mietpreise in der Region junge Menschen zunehmend dazu veranlassen, den Hausbau zu priorisieren. Durch den Wegfall der Kosten für Grundstücke wird der Traum vom Eigenheim für viele Familien greifbarer. Der Vizebürgermeisterin Karoline Ofenböck bemerkt, dass es im Gemeindegebiet von Thomasberg insgesamt 104 Wohnungen gibt, wobei in Olbersdorf 61 und in der Lehenkreuzstraße 43 Wohnungen errichtet wurden.
Leistbares Wohnen als gesellschaftliches Anliegen
Das Thema leistbares Wohnen hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Wie ein Beitrag auf verlagoesterreich.at herausstellt, sind vor allem Ballungsräume betroffen, in denen der Markt kaum Angebote für Normalverdiener_innen schafft. Beispiele wie London, Paris oder München verdeutlichen die Herausforderungen, die in vielen europäischen Städten bestehen.
Die allgemeine Zustimmung zur Verantwortung von Staat und Gesellschaft für die Schaffung leistbaren Wohnraums ist hoch. Es gibt jedoch Uneinigkeit über die konkreten Maßnahmen, die ergriffen werden sollten. In Österreich setzen die zuständigen Stellen vor allem auf drei Hauptmaßnahmen: die Anwendung des Mietrechtsgesetzes auf Altbauwohnungen, die Gestaltung des gemeinnützigen Sektors durch das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz sowie die Förderung von Wohnungsneubau und -sanierung seit 1989 auf Länderbasis.
Analyse und Vorschläge zur Wohnraumförderung
Ein weiterer Aspekt, der in der Diskussion um leistbares Wohnen behandelt wird, sind spezifische Interventionen zur Verbesserung der Wohnsituation. Im Juridikum 3/2020 wurden verschiedene Spielfelder analysiert, um Interventionen zur Schaffung von mehr leistbarem Wohnraum zu ermitteln. Besondere Beachtung fanden dabei die Wohnbauförderung und die Bodenpolitik, die für die zukünftige Entwicklung von Wohnraum entscheidend sind.
Die von der Gemeinde Thomasberg angestrebten Grundstücke könnten in diesem Kontext als ein wertvoller Beitrag zur Schaffung von leistbarem Wohnraum in der Region dienen. Die Gespräche im Oktober, bei denen der Wunsch nach leistbarem Wohnen im Vordergrund stand, scheinen fruchtbar gewesen zu sein. Interessierte können sich für nähere Informationen zu den Baurechtsgrundstücken direkt im Gemeindeamt Thomasberg, Markt 26, 2842 Edlitz, melden.