
Am 5. März 2025 findet in Neunkirchen eine bedeutende Veranstaltung zum Thema Klimawandel statt. Organisiert von der Sparkasse Neunkirchen, KEW und der Kreisstadt Neunkirchen, richtet sich die Veranstaltung an alle interessierten Bürger. Der Eintritt ist kostenlos, doch eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, die über die Webseite www.klimaprojekt-neunkirchen.de oder telefonisch unter (06821) 202-229 erfolgen kann.
Unter dem Titel „Klimawandel und dessen Folgen für die Gesellschaft“ wird der ARD-Wettermann Karsten Schwanke als Referent auftreten. Seine Unterscheidung zwischen Handlungsoptionen wird für viele Teilnehmer von großem Interesse sein. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Eberhard Schilling, während hochkarätige Gäste wie Umweltministerin Petra Berg und Oberbürgermeister Jörg Aumann ihre Sichtweisen zur aktuellen Situation beitragen werden. Außerdem sind der KEW-Vorstand Marcel Dubois und der Sparkassen-Vorstand Patrick Rammo anwesend.
Eingehende Betrachtung der Dürreproblematik
In einem globalen Kontext sind die Themen, die bei der Veranstaltung angesprochen werden, besonders relevant. Die Dürre 2022 in Europa und Mexiko stellt nur einen der vielen Hinweise auf die dringende Notwendigkeit zur Auseinandersetzung mit dem Klimawandel dar. Mehrere Berichte, wie Das Erste, beleuchten die vermeintlichen Ursachen dieser Dürre, darunter fehlender Regen und hohe Temperaturen, die auch in den Alpen zu beobachten sind.
Ein markantes Beispiel ist der Zicksee in Österreich, der aufgrund der extremen Wetterbedingungen erstmals seit einem halben Jahrhundert ausgetrocknet ist. Nur wenige Zentimeter Wasser waren im Juli zu verzeichnen. Dies führt zu ernsthaften Bedenken über zukünftige Wasserverteilungskämpfe in Mitteleuropa.
Wasserkrise in Mexiko
In Mexiko ist die Situation noch dramatischer. In Monterrey ist der Wasserstand seines wichtigsten Stausees auf erschreckende 4% gesunken. Tausende Menschen sind auf Wasserlieferungen per Tanklaster angewiesen. Die Korrespondentin Marie-Kristin Boese berichtet über die ungleiche Verteilung der Wasserressourcen, wobei die Industrie weitaus mehr Wasser verbraucht als Haushalte. Biologe Antonio Hernandez warnt vor den langfristigen Auswirkungen dieser Ungerechtigkeiten.
Die Landwirtschaft in der Region kämpft mit enormen Herausforderungen. Viehwirt Horacio Garcia hat Schwierigkeiten, seine Rinder zu versorgen. Dies spiegelt wider, dass Kinder in diesen Gebieten keine Zukunft als Landwirte sehen können. Die Lösungskonzepte sind vielfältig: In Monterrey werden Bohrungen für Brunnen vorgenommen und Unternehmen spenden Wasser. Langfristige Ziele sehen vor, den Wasserverbrauch pro Kopf auf 100 Liter pro Tag zu reduzieren.
Sogar in Österreich sehen sich Winzer wie Josef Umathum mit kleineren Beeren und verschobenen Erntezeiten konfrontiert. Die sinkenden Grundwasserspiegel machen die Bewässerung notwendig, und Umathum fordert Maßnahmen wie Aufforstungen und nachhaltige Landwirtschaft, um der Dürre entgegenzuwirken. Aktuell setzen nur 10% der Weinbauern auf nachhaltige Praktiken, was die Dringlichkeit gemeinsamer Anstrengungen zur Bewältigung dieser Krise verdeutlicht.
Die Veranstaltung in Neunkirchen, die mit einem Umtrunk und einer kleinen Ausstellung der Projektpartner im Foyer endet, bietet einen Platz für Diskurse über diese drängenden Herausforderungen. Die Zusammenarbeit und das Engagement der Teilnehmer werden entscheidend sein, um innovative Lösungen für die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen des Klimawandels zu finden. Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie auch auf der Webseite der Stadt Neunkirchen.