
In Neunkirchen ereignete sich am Montag ein Einbruch in ein freistehendes Einfamilienhaus in der Freiherr-von-Gudenus-Straße. Der Vorfall fand zwischen 16:40 Uhr und 19:05 Uhr statt. Wie main-echo.de berichtet, gelangte der Täter gewaltsam über die Balkontür ins Innere des Hauses. Die Räumlichkeiten wurden durchwühlt, wobei der Täter offenbar gezielt Schmuck erbeuten wollte. Die genaue Höhe des Beuteschadens sei derzeit noch unklar.
Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen. Um die Tat aufzuklären, hofft die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06021/857-1733 zu melden. Dieser Vorfall ist Teil einer besorgniserregenden Entwicklung, da am Untermain in den vergangenen Tagen zahlreiche Einbrüche in Häuser und Wohnungen gemeldet wurden. Auch meine-news.de berichtet von ähnlichen Vorfällen.
Einbrüche am Untermain
Das Wochenende brachte mehrere Einbrüche in der Region. In Glattbach wurde beispielsweise zwischen 17:30 und 19:30 Uhr ein Wohnhaus über die Terrassentür aufgebrochen. Auch in Obernburg versuchten Unbekannte, in ein Haus einzubrechen, wurden jedoch von den Bewohnern überrascht und flüchteten. In Hösbach erbeuteten Täter während der Abwesenheit der Bewohner zwei Bankkarten. Diese Vorfälle verdeutlichen, dass Einbrüche häufig tagsüber geschehen, wenn viele Menschen arbeiten oder einkaufen sind, wie die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt. Ein Drittel aller Wohnungseinbrüche wird von Tageswohnungseinbrechern begangen. Viele Einbrecherbanden überfallen ganze Wohnviertel und agieren schnell und gezielt.
In den vergangenen Jahren gab es einen Anstieg der Einbrüche. Die Zahl der Wohnungseinbrüche stieg im Jahr 2023 auf 77.819 Fälle, verglichen mit 65.908 Fällen im Jahr 2022. Dies könnte teilweise mit den Lockerungen der Corona-Einschränkungen zusammenhängen. Dennoch liegt die Fallzahl weiterhin unter den Werten von 2019. Um Einbrüche zu verhindern, rät die Polizei zu bestimmten Verhaltensweisen.
Verhaltenstipps zur Einbruchsprävention
Die Polizei bietet wertvolle Tipps zur Einbruchsprävention: Fenster, Balkon- und Terrassentüren sollten auch bei kurzer Abwesenheit verschlossen werden. Gekippte Fenster stellen ein leichtes Ziel für Einbrecher dar. Es wird empfohlen, Türen nicht nur ins Schloss zu ziehen, sondern immer zweifach abzuschließen. Schlüssel sollten niemals im Freien deponiert werden, und Rollläden sollten nachts und nur in Ausnahmefällen tagsüber geschlossen werden.
Für weitere Informationen zur Einbruchsprävention stehen kriminalpolizeiliche Beratungsstellen in Würzburg unter der Telefonnummer 0931/457-1830 und in Aschaffenburg unter 06021/857-1830 oder 202-1835 zur Verfügung. Internetressourcen wie polizei-beratung.de bieten zusätzliche Hinweise, um sich vor Einbrüchen zu schützen.