
Am 13. Februar 2025 wurde die Bergrettung Puchberg alarmiert, nachdem ein Bergsteiger im Fadensteig in Puchberg eine Beinverletzung erlitten hatte. Die Verletzung erforderte eine rasche Reaktion, weshalb auch ein Rettungshubschrauber eingesetzt wurde, wie Roland Groll von der Alpinpolizei bestätigte. Diese Situation verdeutlicht die Herausforderungen und den Ernst von Notfällen in den Bergen.
Bei der Entscheidung über die geeigneten Rettungsmittel spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle. Die Leitstellen bewerten den Unfallort, ob sich dieser in alpinem Gelände befindet oder problemlos von einem Straßenzugang aus erreichbar ist. Auch die Anzahl der beteiligten Personen wird berücksichtigt. Dies erläutert die Notwendigkeit, zwischen Bergen und Flugrettung zu unterscheiden. Während die Bergrettung über ehrenamtliche Dienste verfügt, wird die Flugrettung von einem Netzwerk aus verschiedenen Anbietern mit eigenen Crews betrieben.
Der Rettungseinsatz im Detail
Zu beachten ist, dass die Bergrettung in Situationen zum Einsatz kommt, in denen kein Hubschrauber erforderlich ist, das Wetter für einen Flug ungeeignet ist oder Unterstützung am Unfallort notwendig wird. Außerdem kann bei vielen Notfällen sowohl die Flug- als auch die Bergrettung gleichzeitig alarmiert werden. Insbesondere die Alpinpolizei, die mit Libelle-Hubschraubern operiert, ist immer dann vor Ort, wenn keine anderen Helikopter verfügbar sind oder Verdacht auf Fremdverschulden besteht.
Wichtig zu wissen ist, dass Notarzthubschrauber keine toten Personen transportieren. In solchen Fällen übernimmt die Alpinpolizei die Aufgabe der Taubergung. Sie kann jedoch nicht verletzte Personen weiter im Hubschrauber versorgen, was die Komplexität der Rettungseinsätze im Gebirge unterstreicht.
Notrufsystem und wichtige Informationen
In Notsituationen können sich Bergsportler auf die europäische Notrufnummer 112 verlassen, die in allen EU-Mitgliedstaaten gilt. Diese Nummer verbindet Anrufer mit den Notrufzentralen für Rettungsdienste, Feuerwehr oder Polizei. Bei Empfangsproblemen gibt es einige Tipps zur Nutzung des Notrufdienstes; zum Beispiel kann ein Handy neu gestartet werden, und die Nummer 112 kann ohne PIN eingegeben werden.
In verschiedenen Ländern gibt es spezielle Bergrettungs-Notrufnummern, die es wert sind, beachtet zu werden:
- Deutschland: 112
- Österreich: 112
- Italien und Südtirol: 112
- Schweiz:
- Alpine Rettung Schweiz und Rettungsflugwacht Rega mit schweizerischer SIM-Karte: 1414
- Mit nicht-schweizerischer SIM-Karte: 0041-333-333 333
- Rettungsorganisation KWRO im Kanton Wallis: 144
- Rega-App zur Alarmierung der Einsatzzentrale und automatischer Positionsdatenübermittlung.
- Frankreich:
- Zentraler Notruf aus dem Inland: 112
- Rettungsleitstelle Chamonix (PGHM) mit nicht-französischer SIM-Karte: 0033-450-53 16 89
- Liechtenstein: 112
- Slowenien: Alpines Notsignal durch hör- oder sichtbares Zeichen/Rufen.
Diese Informationen sind entscheidend, um im Notfall die richtige Unterstützung zu erhalten. Unabhängig von den spezifischen Umständen ist es wichtig, dass jeder, der sich in den Bergen aufhält, gut informiert und vorbereitet ist.
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