
Influencer Levi Penell hat eine Welle der Empörung ausgelöst, nachdem er am 1. April 2025 eine Petition gegen das Mathe-Abitur im Saarland gestartet hat. Er bezeichnete diese Prüfung als das „unmenschlichste, unschaffbarste Mathe-Abitur aller Zeiten“. Die Kampagne zielt darauf ab, die Schwierigkeiten der bevorstehenden Prüfung ins Licht zu rücken und die Schülerschaft zu mobilisieren. Bislang haben sich bereits etwa 11.700 Menschen der Petition angeschlossen.
Penell, der in sozialen Medien eine bemerkenswerte Reichweite hat – mit 350.000 Followern auf Instagram und über 595.000 auf TikTok – entschied sich, seine Strategie zu ändern, nachdem frühere Petitionen für jedes Bundesland nur geringe Resonanz hervorgerufen hatten. Im Saarland möchte er die „größte Mathe-Abi-Petition aller Zeiten“ ins Leben rufen, denn es liegt ihm am Herzen, den Schülern dort eine Stimme zu geben. Er ist überzeugt, dass gerade in diesem Bundesland die Abi-Prüfungen besonders herausfordernd sind.
Wachsende Unterstützung und Zielsetzung
Bisher hat die Petition an Dynamik gewonnen und wird nun als bedeutender Ausdruck des Unmuts unter den Schülerinnen und Schülern wahrgenommen. Penell strebt an, mehr Unterschriften zu sammeln als es Einwohner im Saarland gibt, was rund 1 Million Menschen entspricht. Dies bedeutet, dass noch viele Unterschriften benötigt werden, um sein Ziel zu erreichen, da die Abgabefrist bis zum Mathe-Abitur am 9. Mai 2025 verstreicht.
Die damit verbundene Diskussion über die Schwierigkeit der Prüfungen scheint jedoch nicht bei allen gut anzukommen. Das saarländische Bildungsministerium hat betont, dass die Prüfungen im Schwierigkeitsgrad mit denen in anderen Bundesländern vergleichbar seien. Ein Ministeriumssprecher äußerte sich gelassen zur Petition und wies darauf hin, dass eine solche Initiative keinen Einfluss auf die Durchführung oder Bewertung der Prüfungen hat.
Öffentliche Reaktionen und Ausblick
Levi Penell vermutet, dass das kommende Mathe-Abitur eine besondere Herausforderung darstellen wird und setzt seine Hoffnung auf eine breite Unterstützung. Mit seiner Petition versucht er, nicht nur Aufmerksamkeit zu erregen, sondern auch die Anliegen der Schüler zu bündeln. In Anbetracht der nahenden Prüfung bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob sich die Zahl der Unterschriften weiter erhöhen lässt, um auf die Sorgen der engagierten Schülerlieferanten aufmerksam zu machen.
In einer Zeit, in der Bildungssysteme verstärkt in der Kritik stehen, könnte diese Kampagne ein Zeichen für die wachsende Unzufriedenheit unter den Schülern in Deutschland sein. Bleibt zu hoffen, dass die Anliegen der Schülerschaft Gehör finden und in einen konstruktiven Dialog münden.