Saarland

Krankenstand im Saarland: Rückgang bei Fehltagen und starke Trends entdeckt!

Im Jahr 2024 verzeichnete das Saarland einen leichten Rückgang im Krankenstand. Der Krankenstand betrug 5,95 Prozent, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 6,05 Prozent entspricht. Dies zeigt eine Analyse der Techniker Krankenkasse (TK), die auf Daten von etwa sechs Millionen bei der TK versicherten Erwerbstätigen basiert. Im Januar 2025 waren es rund 48.000 Versicherte im Saarland, die in die Berechnung einflossen, berichtet die Borkener Zeitung.

Die durchschnittliche Anzahl der Fehltage pro TK-versicherter Erwerbsperson im Saarland belief sich auf 21,8 Tage. Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich, dass die Fehltage 2023 bei 22,1 Tagen und 2022 ebenfalls bei 21,8 Tagen lagen. Im Bundesdurchschnitt kam es 2024 zu 19,1 Fehltagen, wie TK-Sprecher Stefan Groh erläutert.

Hauptursachen für Fehltage

Die häufigsten Ursachen für die Fehlzeiten bleiben nach wie vor Erkältungskrankheiten, psychische Erkrankungen und Muskel-Skelett-Erkrankungen. Im Jahr 2024 sanken die Fehltage aufgrund von Erkältungskrankheiten von 5,3 Tagen auf 5,0 Tage. Auch die Fehltage wegen psychischer Erkrankungen zeigten einen leichten Rückgang auf 4,5 Tage, während sich bei Muskel-Skelett-Erkrankungen die Zahl um 0,1 Tage auf 3,1 verringerte.

Stefan Groh hebt die Bedeutung der langfristigen Krankschreibungen hervor und empfiehlt, den Fokus auf die Ursachen für solche Krankheitsfälle zu legen. Gesundheitsförderung und eine positive Unternehmenskultur sind entscheidend für das Wohlbefinden der Angestellten. Studien haben zudem einen Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit der Beschäftigten und ihrer Gesundheit festgestellt. Groh appelliert an die Unternehmen, Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) aktiv zu unterstützen, was auch von der TK angeboten wird.

Einflüsse auf den Krankenstand

Die allgemeinen Trends bei den Krankschreibungen stehen in einem größeren Kontext. Die AOK weist darauf hin, dass Muskel- und Skeletterkrankungen sowie Atemwegserkrankungen die Hauptursachen für Krankschreibungen sind. Erhöhte Virusverbreitung, insbesondere infolge der Corona-Pandemie, sowie eine größere Empfänglichkeit für Infektionen könnten zu den Krankschreibungszahlen beitragen.

Zusätzlich sorgt die Einführung der elektronischen Krankmeldung für eine vollständigere Erfassung der Fehltage. In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen um rund 47 Prozent gestiegen. Diese Erkrankungen führen häufig zu besonders langen Ausfallzeiten, laut Berichten der TK. Durchschnittlich dauerte ein Fall wegen Atemwegserkrankungen im Jahr 2023 6,1 Tage, während psychische Erkrankungen eine durchschnittliche Ausfallzeit von 28,1 Tagen nach sich zogen.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Krankenstand im Saarland einen leichten Rückgang erfahren hat, was eine positive Entwicklung für die Beschäftigten darstellt. Die Daten bieten wertvolle Einblicke in die gesundheitlichen Herausforderungen und die Notwendigkeit von Unterstützungsmaßnahmen in den Unternehmen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
borkenerzeitung.de
Weitere Infos
tk.de
Mehr dazu
aok.de

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