
Der Hype um einen neuen Fitness-Trend hat das Saarland erreicht: Hyrox. Diese Sportart kombiniert Krafttraining mit Ausdauer und Intervalltraining. Erschaffen wurde Hyrox von Moritz Fürste, einem deutschen Hockey-Olympiasieger, und Christian Toetzke. Die erste Veranstaltung fand 2017 in Hamburg statt, und bereits damals nahmen 750 Teilnehmer daran teil. Seitdem ist Hyrox zur am schnellsten wachsenden Sportart weltweit avanciert, die bei Fitness-Enthusiasten immer beliebter wird. Laut der Saarbrücker Zeitung folgt das Erfolgsrezept aus acht Übungen, die natürlichen Bewegungsabläufen entsprechen und mit moderatem Laufen kombiniert werden.
Die Teilnehmer absolvieren einen anspruchsvollen Parcours, der aus den folgenden Übungen besteht:
- Ski-Ergometer: 1000 Meter zurücklegen.
- Schlitten schieben: Schlitten mit vorgegebenem Gewicht über 2 x 25 Meter drücken.
- Schlitten ziehen: Schlitten mit vorgegebenem Gewicht über 2 x 25 Meter ziehen.
- Burpees: Kombination aus Kniebeuge, Liegestütz und Strecksprung über 80 Meter.
- Rudern: 1000 Meter auf einem Ruder-Ergometer.
- Hanteln tragen: Zwei Kugelhanteln (16 bis 32 kg) über 200 Meter tragen.
- Sandsack schleppen: Sandsack (bis zu 30 kg) auf den Schultern über 100 Meter mit Ausfallschritten.
- Medizinball werfen: Neun kg schwerer Medizinball 75 bis 100 Mal über eine bestimmte Höhe werfen.
Training und Vorbereitung
Um sich auf einen Hyrox-Wettkampf vorzubereiten, empfehlen Experten ein 12-wöchiges Training, das sowohl Kraft- als auch Ausdauertraining integriert. Ein solcher Trainingsplan, beschrieben auf Run Bryan Run, berücksichtigt verschiedene Fitnesslevel und ermöglicht Anpassungen.
Die Schwerpunkte dieses Programms sind ausgewogene Ansätze, progressive Steigerungen der Intensität sowie ein gezielter Fokus auf Erholung. Die Trainingseinheiten reichen von Intervallläufen und Tempoläufen bis hin zu spezifischen Hyrox-Workouts. Ein strukturierter wöchentlicher Ablauf hilft den Teilnehmern, ihre Fitness kontinuierlich zu verbessern und die Leistungsfähigkeit optimal auf den Wettkampftag zu steigern.
Wichtige Komponenten des Trainings sind:
- Rest: Essentiell für die Regeneration.
- Intervalllauf: Kurze, hochintensive Abschnitte gefolgt von Erholungsphasen.
- Krafttraining: Fokus auf funktionale Bewegungen wie Kniebeugen und Kreuzheben.
- HYROX-Workout: Simulation der Wettkampfbedingungen mit Laufen und funktionalen Übungen.
- Tempoläufe: Gleichmäßiges, moderates Tempo über längere Strecken.
- Lange Läufe: Steigerung der Ausdauer durch längere Distanzen.
- Aktive Erholung: Niedrigintensive Aktivitäten wie Gehen oder Yoga.
Das Training erfordert nicht nur Engagement und Ausdauer, sondern auch eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Hydration. Eine Anpassung der Trainingsintensität sowie regelmäßige Ruhetage sind entscheidend, um Übertraining zu vermeiden. Diese Sportart ist nicht erst für Fortgeschrittene geeignet; auch Anfänger können mit den richtigen Anpassungen teilnehmen.