Saarland

Gleichstellung der Geschlechter: Fortschritte und Herausforderungen in BW

Am 8. März 2025 wird der Internationale Frauentag gefeiert, ein Tag, der seit über einem Jahrhundert dem Kampf für Gleichheit und Geschlechtergerechtigkeit gewidmet ist. An diesem bedeutsamen Datum wird die Landesregierung von Baden-Württemberg eine umfassende Gleichstellungsstrategie präsentieren, die im Koalitionsvertrag für die Jahre 2021 bis 2026 verankert ist. Diese Strategie wird im Herbst 2025 veröffentlicht und zielt darauf ab, die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen zu fördern.

Wie im wndn.de berichtet, geht es der Landesregierung darum, bestehende politische, wirtschaftliche und kulturelle Ungleichheiten zu bekämpfen. Trotz bereits erzielter Fortschritte bestehen nach wie vor signifikante Lücken, etwa in Bezug auf Löhne und politische Vertretung.

Ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie

Die Landesregierung hat bereits 2024 einen breiten Beteiligungsprozess initiiert. In Zusammenarbeit mit der Familienforschung wurde eine umfassende schriftliche Online-Befragung von Stakeholdern durchgeführt, die Ende September 2024 abgeschlossen wurde. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden auf einer Abschlussveranstaltung am 9. Dezember 2024 in Stuttgart vorgestellt, wo Beispiele und bestehende Projekte beleuchtet werden.

Die neue Gleichstellungsstrategie geht auf eine wissenschaftliche Analyse der Gleichstellung in Baden-Württemberg zurück, die von dem Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. (ISS e.V.) erstellt und im Februar 2024 veröffentlicht wurde. Die dort gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für konkrete Maßnahmen, die innerhalb und außerhalb der Ministerien wirken sollen.

Rechtliche Grundlagen und internationale Verpflichtungen

Die Gleichstellung der Geschlechter ist nicht nur ein zentrales Anliegen auf Landesebene. Es ist ein universelles Menschenrecht, wie auch die Bundesregierung in ihrer nationalen Gleichstellungsstrategie „Stark für die Zukunft“ unterstreicht. Diese Strategie formuliert neun Ziele zur Gleichstellung und hebt die Wichtigkeit von Gesetzen wie dem Entgelttransparenzgesetz hervor, das darauf abzielt, die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zu schließen.

Bundesweit gibt es zudem eine Quote von 30 Prozent für Frauen in Aufsichtsräten sowie verschiedene Gesetze, die Gleichbehandlung in Führungspositionen gewährleisten. Ein kontinuierliches Engagement der Bundesregierung zielt darauf ab, geschlechterspezifische Gewalt zu bekämpfen und die rechtliche Gleichstellung effektiv zu fördern, wie im bundesregierung.de dargelegt.

Insgesamt zeigt der Internationale Frauentag nicht nur die Fortschritte, die gemacht wurden, sondern auch die Herausforderungen, die noch bestehen. Insbesondere bleibt die vollständige Gleichstellung von Frauen und Mädchen in vielen Ländern und Gesellschaftsbereichen ein langfristiges Ziel. Der 8. März erinnert uns daran, dass der Weg zur Gleichheit noch lang ist, aber auch, dass es Möglichkeiten gibt, Veränderungen herbeizuführen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
wndn.de
Weitere Infos
sozialministerium.baden-wuerttemberg.de
Mehr dazu
bundesregierung.de

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