Saarland

Digitaler Bildungsaufschwung: Saarland rüstet Schüler mit Tablets aus!

Ab dem Sommer 2024 wird im Saarland die digitale Bildung für alle Schüler ab der dritten Klasse Pflicht. Ein neues Gesetz, das Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) vorstellt, soll dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche mit modernen digitalen Lernmitteln ausgestattet werden. Damit wird das Saarland das erste Bundesland, das sowohl Geräte als auch die dazugehörigen Lerninhalte bereitstellt. Laut lokalo.de handelt es sich hierbei um einen bedeutenden Schritt in der Bildungslandschaft, deren genaue Details im Ministerrat beschlossen wurden.

Dies ist notwendig, um einen einheitlichen Standard für digitale Endgeräte zu schaffen. Alle Lehrkräfte und Schüler ab der dritten Klasse sollen Tablets erhalten, um den Zugang zu digitalen Lernressourcen zu erleichtern. Bisher wurden bereits 137 Millionen Euro in die digitale Infrastruktur der Schulen investiert, davon 55 Millionen Euro aus landeseigenen Mitteln.

Finanzierung und Infrastruktur

Im Rahmen des DigitalPakts Schule wird im Saarland ein zusätzliches Budget von rund 67 Millionen Euro bereitgestellt. Davon stammen etwa 60 Millionen Euro aus Bundesmitteln und die restlichen Mittel werden von den Schulträgern verwaltet. Diese Gelder sollen für notwendige Investitionen in leistungsfähiges WLAN, Verkabelung, Beamer und Smartboards eingesetzt werden, sodass rund zwei Drittel der Schulen im Saarland bereits von dieser modernen IT-Infrastruktur profitieren können. Ziel ist es, digitale Instrumente zur Förderung der Chancengerechtigkeit im Lernen einzusetzen und den Unterricht individueller sowie lebensnäher zu gestalten. saarland.de berichtet, dass hierbei auch die Integration in schulspezifische pädagogische Konzepte von zentraler Bedeutung ist.

Die neuen Regelungen sehen vor, dass die Schulbuchausleihe ab dem Schuljahr 2026/27 auf 160 Euro festgelegt wird. Zudem wird das Schülerförderungsgesetz angepasst, um Bezieher von Bürgergeld oder Sozialhilfe zu unterstützen. Die Technologie für die digitalen Endgeräte wird geleast, um sicherzustellen, dass stets aktuelle Technik zur Verfügung steht.

Vorbereitung auf die Zukunft

Ein weiterer wichtiger Aspekt des neuen Gesetzentwurfs ist die Notwendigkeit, dass Schulen ein Medienkonzept entwickeln müssen, um alle Lernmittel richtig zu nutzen. Darüber hinaus wird die Möglichkeit für Distanzunterricht auch bei außergewöhnlichen Ereignissen wie Hochwasser oder Sturm geschaffen. Das Gesetz wird am 9. April in den Landtag eingebracht und tritt voraussichtlich am 1. August 2025 in Kraft.

Der Bund unterstützt die Länder im Rahmen des DigitalPakts Schule mit Milliardenbeträgen zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur. Das Ziel besteht darin, auf Basis von Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen sowie der Förderung von Kreativität und Kooperationsfähigkeit eine zukunftsfähige Bildung zu gewährleisten. BMBF führt aus, dass gut ausgebildete Lehrkräfte entscheidend für die Umsetzung der Digitalisierung im Unterricht sind, und fördert daher Kompetenzzentren zur Stärkung der Lehrkräftebildung und zur Verbesserung der digitalen Kompetenzen im Schulsystem.

Die Einführung digitaler Bildung soll den Unterricht nicht nur modernisieren, sondern auch die Teilhabe aller Schüler am digitalen Wandel ermöglichen. Gleichzeitig besteht ein klarer Fokus darauf, Ängste im Zusammenhang mit der Digitalisierung abzubauen, indem das notwendige Wissen und eine positive Einstellung zu den Chancen der digitalen Welt gefördert werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
lokalo.de
Weitere Infos
saarland.de
Mehr dazu
bmbf.de

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