Saarland

BASF in Ludwigshafen: Verhandlungen über Jobgarantie und Modernisierung!

In Ludwigshafen ist die BASF SE in Verhandlungen mit dem Betriebsrat über eine neue Standortvereinbarung. Diese Gespräche haben am 16. Februar 2025 begonnen und zielen darauf ab, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und den Standort zu modernisieren. Diese Initiative stellt einen entscheidenden Bestandteil der neuen Unternehmensstrategie dar, die bis Ende 2026 Einsparungen in Höhe von rund einer Milliarde Euro vorsieht. Allerdings werden diese Einsparungen auch mit dem Abbau von mehreren Hundert Arbeitsplätzen in Verbindung gebracht, was die Verhandlungen besonders sensibel macht.

Die gegenwärtige Standortvereinbarung, die bis Ende des Jahres gültig ist, schließt betriebsbedingte Kündigungen aus und hat in der Vergangenheit positive Erfahrungen gebracht. Diese bisherigen Erfahrungen sind eine Grundlage für den Betriebsrat, der sich an vergangenen Vereinbarungen orientiert. Der Betriebsrat fordert insbesondere den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen sowie konkrete Investitionen am Standort Ludwigshafen.

Investitionen und Modernisierung

Die aktuellen Verhandlungen folgen einem positiven Beispiel. Am 6. Mai 2020 unterzeichnete BASF mit den Arbeitnehmervertretungen eine neue Standortvereinbarung unter dem Motto „Gemeinsam die neue BASF leben!“. Diese Vereinbarung gilt für rund 34.000 Beschäftigte und hat eine Laufzeit vom 1. Juni 2020 bis zum 31. Dezember 2025. Im Rahmen dieser Vereinbarung verzichtet BASF auf betriebsbedingte Kündigungen.

Die BASF plant, jährlich mindestens 1,5 Milliarden Euro bis 2025 in Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen zu investieren. Diese Investitionen dienen der Steigerung von Arbeits- und Anlagensicherheit, der ressourcenschonenden und emissionsarmen Produktion sowie der Digitalisierung. Auch die Stärkung des Standorts Ludwigshafen als Forschungszentrum hat hohe Priorität.

Zukunftsperspektiven und Mitarbeiterentwicklung

Ein zentraler Punkt für die BASF ist die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter. Das Unternehmen setzt dabei verstärkt auf interne Mitarbeiterentwicklung und moderne Arbeitsformen. Diese Strategie wird durch eine ausgedehnte Mindestverweildauer auf einer Stelle und durch ein starkes Augenmerk auf die Ausbildung von qualifizierten Fachkräften unterstützt.

Zusätzlich umfasst die Vereinbarung auch neue Verkehrsangebote für Mitarbeiter. Ab dem dritten Quartal 2020 wurde ein vergünstigtes Jobticket eingeführt, um die Mobilität der Beschäftigten zu fördern. Darüber hinaus beteiligt sich BASF aktiv am Mobilitätspakt der Metropolregion Rhein-Neckar, um die Anbindung und Fortbewegung innerhalb der Region zu verbessern.

Die Verhandlungen zur neuen Standortvereinbarung sind von großer Bedeutung für die Beschäftigten und die Gesamtstrategie der BASF. Der Ausgang dieser Gespräche wird nicht nur die Zukunft des Standorts Ludwigshafen beeinflussen, sondern auch die Struktur und das Personal der größten Chemie- und Gentechnologie-Gruppe der Welt.

Für weitere Informationen über vergangene Vereinbarungen und deren Auswirkungen können Interessierte die Berichte von n-tv und die Bekanntgabe der BASF selbst unter BASF einsehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
n-tv.de
Weitere Infos
basf.com

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